- Schwererziehbarkeit
- Schwer|erziehbarkeit,sich in Erziehungsschwierigkeiten in Elternhaus und Schule äußernde verminderte oder erschwerte Beeinflussbarkeit durch Erziehung. Es handelt sich dabei einerseits um geistige Behinderung, andererseits um Kinder und Jugendliche mit oft früh erworbenen Verhaltensstörungen, die sich zum Teil in Lernbehinderungen manifestieren (Lernbehinderte), in vielen Fällen aber den Besuch regulärer Schulen nicht ausschließen. Hilfe können in erster Linie Erziehungsberatungsstellen leisten. - In der DDR dienten u. a. staatliche Erziehungseinrichtungen (Spezialheime) in Form von Jugendwerkhöfen zur »sozialistischen Umerziehung« schwer erziehbarer und/oder straffälliger Jugendlicher zu »vollwertigen Mitgliedern der Gesellschaft«. (Erziehungsberatung, Erziehungsheim, Erziehungshilfe)
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Schwer|er|zieh|bar|keit, die; -: Eigenschaft, schwer erziehbar zu sein.
Universal-Lexikon. 2012.